Ab heute bespielen wir eine Woche lang das Berliner Fenster in den U-Bahnen der BVG, um unser Projekt „Mobile Hospital“ einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen.
Für den 3.12. hat eine Hamburger Initiative zu einem bundesweiten Aktionstag in Clubs und Konzertvenues zugunsten unseres mobilen Krankenhauses aufgerufen. Die Initiative wurde ins Leben gerufen von den Betreibern und Bookern der Hamburger Musikclubs Hafenklang und Uebel&Gefährlich, den Veranstaltern des OffTheRadar-Festivals, dem Label Audiolith sowie diversen Künstler*innen der Hamburger Subkultur.
Im Rahmen unseres Ausbildungsprogramms für Paramedics in Nordsyrien ergab sich diesen Sommer die Gelegenheit mit den letzten verbliebenen Ärzten in Serekaniye ein Interview zu führen. Lest mehr über die Lage im letzten Krankenhaus weit und breit, über den Revolutionscharakter von Zigaretten und warum die beiden nicht weggehen wollen im Interview.
Vor gut einem Jahr haben wir begonnen, offensiv für ein Mobile Hospital für die Region Nordsyrien/Nordirak zu werben. Noch in diesem Jahr stehen die Fahrzeuge bereit, um aufzubrechen. Das Mobile Hospital wird sich auf den Weg Richtung Süden machen - so schnell wie möglich!
+++ Update: Rettungsmissionen wieder aufgenommen! +++
CADUS betreibt zusammen mit LifeBoat als Teil einer internationalen Rettungsflotte
den ehemaligen Seenotrettungskreuzer ‚Minden‘ vor der tunesisch-libyschen Küste.
Auf Grund eines Überfalls auf das Schiff ‚Bourbon Argos‘ von Ärzte ohne Grenzen(MSF) im Einsatzgebiet wurde die ‚Minden‘ bis zur Klärung der Ereignisse zum Schutz der Besatzung nach Maltazurückgezogen.
Seit dem 01.08. tut sich etwas Neues in unserer Technikabteilung. In Zusammenarbeit mit KanTe, der Linienhofwerkstatt und gefördert durch die Heidehof Stiftung arbeiten wir an der Entwicklung eines pedalbetriebenen Plastikhäckslers. Plastikmüll ist in vielen Regionen der Welt ein massives Problem für die Umwelt. Dabei sind Plastikflaschen jedoch auch ein Rohstoff, der als solcher weiter verwertet oder weiterverkauft werden kann. Ziel des Projektes ist es, diesen Rohstoff nutzbar zu machen. Neben der Entwicklung eines Plastikhäckslers, wird auch an einem pedalbetriebenen Häcksler für Gartenabfälle gearbeitet.
Ab sofort wird CADUS als Teil einer internationalen Crew auf dem von der lifeboat gGmbH betriebenen Seenotrettungskreuzer „Minden“ operieren. Damit unterstützen wir die Bemühungen der zivilen Organisationen zur Rettung in Seenot geratener Geflüchteter vor der libyschen und tunesischen Küste.
Gut zweiJahre nach der grausamen Vertreibung der Êziden*innen aus breiten Teilen des Iraks durch den so genannten Islamischen Staat (Daesh) hat sich das Schlaglicht der europäischenPolitik und vieler humanitären Organisationen wieder von diesermarginalisierten Gruppe weg auf andere Brennpunkte verlagert. Die systematischeErmordung, brutale Vertreibung ganzer Gemeinden und die sich anbahnende quasigenozidale Katastrophe im Sinjargebirge im Sommer 2014 dienten zwar als einEinlass, das militärische Vorgehen gegen Daesh zu verstärken, die Betroffenen bleiben abernach wie vor alleine.
Von Anfang an hat CADUS im Rahmen ihrer Projekte immer mit der Unterstützung von engagierten Partner*innen rechnen können. NAV-DEM Köln und Heyva Sor a Kurdistanê gehören seit Kurzem dazu.
(Lesbos/Camp Moria) Seit Dienstag ist es im Abschiebelager Moria auf Lesbos zu massiven Zusammenstößen zwischen Geflüchteten und der griechischen Polizei gekommen. Ein medizinisches Team von CADUS war die Nacht vor Ort und hat zahlreiche Menschen mit Brandverletzungen, Knochenbrüchen und Platzwunden versorgt. Jedoch wurden sie von einem massiven Polizeiaufgebot daran gehindert, in die Nähe des Lagers zu gelangen und Erste Hilfe zu leisten. “Als wir gegen 16.00 Uhr vor Ort eintrafen, sahen wir nur eine große Rauchsäule über dem Lager stehen, die Polizei setzte Tränengas ein. Der Zutritt zum Lager war erst gegen 22 Uhr möglich.”, berichtet Sascha Gierke, Sprecher des CADUS Teams auf Lesbos.
Die fragile Waffenruhe in weiten Teilen Syriens hat etwas eindrucksvoll in den Fokus gerückt, was uns allen schon fast entfallen war: Der blutige Bürgerkrieg ist kein Selbstzweck! Er ist die Folge einer Revolution, die nach wie vor von Menschen auf der Straße gelebt und verteidigt wird.
Die Organisationen Sea Watch und CADUS haben heute in Berlin ihre neue Kooperation bekannt gegeben und das neue Rettungsboot „H.E. Thomson" getauft. Taufpate war der syrische YouTube-Star Firas Alshater. Die Projektverantwortlichen machten ihre Kritik am aktuellen Verhalten der EU sowie dem NATO Einsatz vor den griechischen Inseln deutlich.
Die Abschottungspolitik der EU geht in die nächste Runde. Kriegsschiffe sollen es richten. CADUS fordert hingegen eine Lösung auf politischer Ebene und die Ermöglichung von legalen Einreisen Geflüchteter in die EU.
So besinnlich die Feiertage und der Jahreswechsel bei uns auch gewesen sein mögen, an den Außengrenzen Europas herrschen nach wie vor Ausgrenzung, Hunger und Kälte.