2019

Flo war für uns schon häufiger im Einsatz. Hier bei der Versorgung von Geflüchteten in Sarajevo im Winter 2018/19.

Die Türkei in Nordostsyrien - Ein Reisebericht zu zwei Monaten Chaos

Dieser Reisebericht soll ein Versuch sein die Komplexität unserer Arbeit in Worte zu fassen. Es ist nicht einfach Einsätze in Nordostsyrien zu koordinieren. Es muss mitunter schnell und spontan agiert werden, es müssen Sicherheitslagen überprüft, Pläne umgeworfen und neu strukturiert werden. Mit dieser extrem wichtigen Koordination steht und fällt unsere Emergency Response. Hier ein Beitrag einer Person im Einsatz.

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Ein Rettungswagen von CADUS steht vor einem LKW von Heyva Sor in Tal Tamr.

Tal Tamr - medical care under fire

Das Krankenhaus von Tal Tamr - eine wichtige Anlaufstelle für Kranke und Verletzte in der Region. Jetzt während der Angriffe der Türkei mehr als zuvor. Deshalb unterstützen wir unsere Partnerorganisation Heyva Sor und übernehmen wir einen Teil der Betriebskosten des Krankenhauses.

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Vom Krieg gezeichnete Frauen und Kinder fliehen aus der zerstörten Altstadt Mossuls 2017. ©Kenny Karpov

Seyfo – ein vergessener Völkermord und seine Konsequenzen

Der US-Kongress hat erstmalig den Völkermord an den Armeniern vor über 100 Jahren offiziell als solchen anerkannt. Eine Nachricht, die im Trubel der türkischen Militäroffensive auf Nordsyrien untergegangen ist, aber sicher weiter für Spannungen zwischen den NATO-Parntern USA und Türkei beitragen dürfte.
Kristof Kietzmann schildert in seinem Gastkommentar die Ereignisse von damals und wie diese helfen, die heutige Situation in der Region zu verstehen.

Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten stellen die des/der Autor*in dar und sind nicht notwendigerweise offizielle Position von CADUS e.V.

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Eine Art Ortseingangsschild der Stadt Serekaniye in Nordostsyrien, April 2015.

Das Ende von Rojava?

Nein, wir meinen damit nicht das Ende des Projekts der Selbstverwaltung in Nordostsyrien, auch wenn die Lage vor Ort momentan starken Anlass zur Sorge gibt.

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Rettungskräfte von Heyva Sor laden in Serekanyie Verletzte in eine CADUS-Ambulanz.

Das Schweigen der Öffentlichkeit

Der Angriff auf unsere Ambulanz, samt Fahrer und unserem Mitarbeiter, hat bei den Medien auf so gut wie keine Reaktion hervorgerufen. Warum das so ist und warum uns das nachdenklich Stimmen sollte.

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Der blutige Beifahrersitz im beschädigten Rettungsfahrzeug.

CADUS Mitarbeiter in Nordostsyrien angegriffen!



Wieder einmal wurde geltendes internationales Recht durch die Türkei und ihre Verbündeten gebrochen: es wurden Rettungskräfte beschossen.


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Ein Transporter wird mit Lebensmittelpaketen zur Verteilung beladen.

Kein Frieden für Nordostsyrien

In Nordostsyrien wird weiter gekämpft, internationale Hilfe ist nach wie vor notwendig. Deshalb finanzieren wir weiterhin den Einsatz von fünf Ambulanzen.

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Von CADUS finanzierte Ambulanzen stehen auf einem Parkplatz von Heyva Sor, fertig zum Einsatz.

Ambulanzen & Essenspakete – Eure Spenden im Einsatz

Dank eurer Spenden läuft unsere Nothilfe für Nordostsyrien auf Hochtouren. Ein Update.

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Fee von Heyva Sor und Verena von CADUS in Erbil, nach dem Abzug aus Nordostsyrien. (Standbild)

Ohne Zugang, aber nicht untätig

Verena von CADUS und Fee von Heyva Sor mit einem Videostatement: seit gestern haben alle Organisationen, aufgrund des Eintreffens syrischer Regierungstruppen, ihre internationalen Teams aus Nordostsyrien abgezogen. Auch wir mussten unsere Freunde und Kolleg*innen zurücklassen. Unsere Projekte laufen weiter und wir arbeiten mit Hochdruck daran wieder Zugang zu bekommen.

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Zwei unserer internationalen Mitarbeiter*innen in Einsatzkleidung im Krankenhausflur.

Der Beginn einer Katastrophe

Seit Mittwoch wird Nordostsyrien von türkischen Truppen und verbündeten Milizen angegriffen. Unser Team ist vor Ort und erlebt live vor Ort wie sich eine humanitäre Katastrophe entwickelt.

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Humanitarian Empowerment - Gegen die türkische Militäroffensive in den nordsyrischen Gebieten!

Erdogans Krieg oder wie man Fortschritt zerstört

Nun ist es soweit, der lange befürchtete Einmarsch der Türkei findet statt.
Als humanitäre Hilfsorganisation gebietet uns der Grundsatz der Neutralität, in Konflikten keine Stellung zu beziehen. Was wir tun können, ist über Fakten zu reden.

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Feldkrankenhaus al-Hol: Perspektiven jenseits von Patient*innenzahlen

Bisher haben wir aus al-Hol meist mit einem Fokus auf unserer medizinischen Arbeit berichtet. Wir haben geschildert wie unsere praktische Arbeit und unsere Kooperation mit den Kolleg*innen vor Ort abläuft. Was wir bislang nicht beleuchtet haben ist eine Auseinandersetzung mit der hoch komplexen, äußerst politischen und ethisch herausfordernden Umgebung, mit der wir vor Ort konfrontiert sind.

Dieser Beitrag stellt nun einen ersten Versuch dar, die schwierige ethische und politische Situation vor Ort zumindest in Ansätzen aufzugreifen und zu diskutieren.

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Ein Operationssaal mit medizinischem Equipment im al-Hol Feldkrankenhaus.

Gute Neuigkeiten vom Feldkrankenhaus

Unser Feldkrankenhaus ist gut besucht. Außerdem stehen wir kurz vor Eröffnung des Ausbaus mit einigen wichtigen Funktionen.

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Die Sonne geht hinter einem Geländewagen mit daran befestigter irakischer Flagge auf.

Mossul zwei Jahre nach „Befreiung vom IS“ - eine Bestandsaufnahme

Die Rückeroberung der irakischen Stadt Mossul und damit auch unser medizinischer Einsatz im Westen der Stadt ist etwas über zwei Jahre her. Seitdem ist wenig aus der zweitgrößten Metropole Iraks zu hören. Anlass genug für uns, einen Blick auf die gegenwärtige Situation zu werfen. Wo steht die Stadt mit ihren Bewohner*innen heute, wie sind die Zustände und wohin entwickeln sich Perspektiven?

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Aufgereihte Schutzhelme und -westen unseres Medic-Teams in Hawidscha, Irak 2017.

70 Jahre Genfer Konvention - Ein Jahrestag mit Beigeschmack

Die Genfer Konventionen feiern 70. Jahrestag. Zusehends scheinen die vier Abkommen, die in ihrer Wichtigkeit kaum zu überschätzen sind, aber an Bedeutung zu verlieren.

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Überblick über das Camp vom Dach des Krankenhauses. Linker Hand Gesundheitsstationen anderer Organisationen, rechts Lagerhallen. In der Mitte der Hauptweg zum Eingang.

Update aus dem Feldkrankenhaus

Seit einigen Wochen ist das Feldkrankenhaus im al-Hol Camp eröffnet. Zeit für ein Update.

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At the rally in front of the Holzmarkt a lot of people showed their solidarity. ©Holzmarkt/Eyecandy

Holzmarkt bleibt!

Wir müssen etwas von der humanitären Hilfe abschweifen: der Holzmarkt in Berlin ist bedroht. Das letzte Stück alternativer Kultur an der Spree beherbergt viele Projekte und Vereine. Auch uns.

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Eine Liste zur Patient*innenaufnahme mit Stethoskop.

Triage - wen zuerst behandeln?

"Medizinische Hilfe bekommt diejenige Person, die sie am nötigsten hat." Aber wie wird eigentlich entschieden, wer es am nötigsten hat?

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Demonstranten, die am 29. Januar 2011 auf einem Armee-Lastwagen in der Innenstadt von Kairo stehen

Vom arabischen Frühling in den Winter der Despoten?

Die Protestbewegungen, die 2011 den gesamten arabischen Raum entfachten, jähren sich zum achten Mal. Was verheißungsvoll begann hatte weitreichende Konsequenzen und ganz unterschiedliche Ergebnisse zur Folge. Letztlich ist auch das Europa der letzten Jahre nur mit den Ereignissen von 2011 zu verstehen.
Eine kurze Zusammenfassung der Geschehnisse seit 2011 und ein Ausblick auf Kommendes in der arabischen Welt.

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Ein Mann in weißem Gewand und vermumtem Gesicht sitzt vor seinem teilbefestigten Wohnzelt. Im Vordergrund ein kleiner Toilettencontainer.

Kein al-Hol ist auch keine Lösung

Camps für Geflüchtete sind einerseits notwendig um denjenigen, die vor Gewalt und Verfolgung fliehen, ein sicheres Leben zu ermöglichen. Trotzdem sind sie politisch häufig nicht gewollt oder befinden sich in finanzschwachen Staaten und demnach bleibt die Infrastruktur trotz jahrelangem Bestehens meist unterentwickelt. Seit einigen Jahren setzt aber ein Umdenken ein.

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Ein Geflüchteter hält seine beiden von der Polizei zerstörten Handys in den Händen.

Alles für die Abschreckung

Unser Einsatz im Bosnien-Herzegowinas Hauptstadt liegt bereits ein paar Monate zurück, die Situation der dort lebenden Geflüchteten ist für uns deswegen aber nicht aus dem Blickfeld verschwunden. Dass Pushbacks keine Fälle von Fehlverhalten einzelner Grenzbeamt*innen sind, legen neue, detaillierte Berichte nah. Basierend auf empirischen Untersuchungen zeigen sie, dass gewaltsame Zwangsrückführungen einem System folgen.

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Ein Plakat der rechten Identitären fordert Syrer auf in ihr Heimatland zurückzukehren um es wieder aufzubauen.

"Geh doch zurück nach Syrien"- Warum eine Rückkehr vielfach unmöglich ist

Es ist immer dasselbe: Sobald die Meldung über das vermeintliche Ende von Kriegen und bewaffneten Konflikten die Runde macht, sollen die Geflüchteten aus den betroffenen Regionen bitte schnell wieder nach Hause. Ganz gleich, ob es dieses zu Hause überhaupt noch gibt, die Sicherheit gewährleistet ist oder ein Leben vor Ort überhaupt möglich ist. So war und ist es mit Afghan*innen und genauso werden die Rufe bei Syrer*innen laut. Warum diese Rufe die Realität verkennen erklärt Kristof Kietzmann.

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Ein Weg im eingezäunten Geflüchtetencamp al-Hol mit Zelten des UNHCR im Hintergrund. ©CADUS

Wie war das noch mit den Menschenrechten?

Das Geflüchtetenlager al-Hol in Nordostsyrien ist nach den Kämpfen gegen die letzten Überreste des IS komplett überfüllt und jegliche Struktur überlastet. Die gemeinsame Unterbringung von IS-Angehörigen und deren ehemaligen Opfern sorgt immer wieder für Konflikte unter den Bewohner*innen. Angesichts dessen stellt manche*r sich vielleicht die Fragen: Wie mit Verletzten oder Kranken umgehen, die sich über jegliche Grundnormen menschlichen Zusammenlebens hinweggesetzt haben? Warum denen helfen, die möglicherweise über Jahre aus Überzeugung ein System unterstützt haben, dass unglaublich viel Leid und Zerstörung verursacht hat?

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Eine Rettungstasche wird für den Einsatz gepackt. ©Christoph Löffler

Pressemitteilung: Umgang mit Flüchtenden aus IS Gebieten: CADUS startet medizinische Versorgung im Flüchtlingscamp Al-Hol

CADUS e.V. hilft beim Bau eines Feldkrankenhauses im Flüchtlingscamp Al-Hol in Nordostsyrien. Die Medizinische Versorgung ist eines der Hauptprobleme in dem mit über 75.000 Menschen hoffnungslos überfüllten Camp. Der Zusammenbruch des IS ist einer der Hauptgründe, weshalb seit kurzem so viele Menschen in diesem Camp sind.

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Ein Patient wird von unserem medizinischen Team behandelt. ©Selene Magnolia

Vier Monate Emergency Response Balkan - Ein Abschlussbericht

Unsere Emergency Response in Sarajevo, Bosnien ist nach vier Monaten beendet. Unser Projektkoordinator fasst die Situation, die Herausforderungen und unseren Einsatz vor Ort noch einmal zusammen.

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Blick in eine Straße des Geflüchtetenscamps Bajed Kandala, Nordirak Juni 2018

Der besiegte IS - das terroristische Stehaufmännchen?

Der Islamische Staat (IS) sei besiegt, so heißt es derzeit überall. Mit großen Opfern haben es die Menschen in Irak und Syrien geschafft, die Terrororganisation zu entmachten. So groß die Freude über die Nachricht angesichts der verübten Gräueltaten des IS auch ist, sie sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Region vor massiven Problemen steht. Und dass die Gefahr nicht gebannt ist.

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Das Cadus-Team belädt ein Einsatzfahrzeug in Sarajevo 2019 ©Christian Vagt

Emergency Response Balkan beendet

Unser Einsatz in Sarajevo, Bosnien ist nach vier Monaten beendet. Hunderten Menschen konnten wir helfen und dank eurer Unterstützung über 2600 Behandlungen durchführen.

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Zwei Männer unterhalten sich vor einem geöffneten Motorraum eines Fahrzeugs

Endstation Sarajevo?

Tausende Geflüchtete stecken auf ihrem Weg ins Herz Europas in Bosnien-Herzegovina fest. Als Mitglied unserer Emergency Response ist Jonas in Sarajevo im Einsatz und erzählt uns in einem persönlichen Bericht von seinen Erfahrungen.

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Eine Straßenszene in Rakka im Dezember 2018

Neues aus Nordsyrien

Gute Neuigkeiten für unsere Projekte in Rojava, Nordsyrien. Die Förderung für die Gesundheitsstation in Raqqa wurde verlängert und unser Antrag für die Ausrüstung eines Traumastabilisierungspunktes mitsamt Ausbildung vor Ort wurde bewilligt. Damit werden wir medizinische Kapazitäten für den Fall eines Angriffes der Türkei schaffen.

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Geflüchteter mit Zahnlücke, Cadus ER Sarajevo 2019 ©Oliver Wolff

Auge um Auge, Zahn um Zahn

Nein, hier geht es nicht um eine biblische Auseinandersetzung. Vielmehr brauchen Geflüchtete in Bosnien Unterstützung bei Augen- und Zahnbehandlungen. Unser Head of Mission Adrian berichtet.

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Blick über das nächtliche Sarajevo, Winter 2019 ©Oliver Wolff

From Sarajevo with love!

An Update about the work of CADUS and the current situation in Sarajevo from Adrian, our Head of Mission for the Emergency Response Bosnia.

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Neuer Eingang zur Werkstatt. © Christoph Löffler

CADUS Jahresrückblick 2018

Danke für das aufregende Jahr 2018! Danke für eure Unterstützung beim Planen, Konstruieren und Bauen, beim Aufräumen, Werben sowie im Einsatz und Danke für eure Spenden! CADUS kann nur mit euch funktionieren. Und weil wir selbst auch schon mal den Überblick verlieren, was 2018 alles bei uns passiert ist, möchten wir das Jahr auf den folgenden zwei Seiten* mit euch Revue passieren lassen.

*Oder du liest dir die kompakte Version am Ende des Textes durch.

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Violation of human rights: illegal pushbacks in Bosnia

In the last week news broke of Croatian police finally being caught red handed during illegal push-backs and violence against refugees. We spoke with Celestine*, from Cameroon, to gather his testimony from an illegal push back that occurred end of October this year on the Bosnian-Croat border near the village of Kladusa. Here are excerpts from the Testimony.

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Bilder und Emotionen vs. Schutz des Einzelnen

In der Öffentlichkeitsarbeit mit geflüchteten Menschen muss vorsichtig vorgegangen werden um diese nicht zu gefährden. Der Spagat zwischen Aufklärung der Öffentlichkeit und Schutz der Betroffenen ist nicht immer einfach zu meistern.

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