In der Öffentlichkeitsarbeit mit geflüchteten Menschen muss vorsichtig vorgegangen werden um diese nicht zu gefährden. Der Spagat zwischen Aufklärung der Öffentlichkeit und Schutz der Betroffenen ist nicht immer einfach zu meistern.
Eine Fotoreportage von Christoph Löffler über Flucht und Unterbringung zum 18. Internationalen Tag der Migranten*innen. Ein Text über den Versuch Menschen zu helfen. Und ein impliziter Spendenaufruf.
Christoph, unser Fotograf in Sarajevo, hat uns eine kleine bewegende Geschichte aus dem Alltag unserer Emergency Response geschickt: wie eine kleine Wunde zu einem großen Problem werden kann.
Den Tag der Menschenrechte, vor genau 70 Jahren durch die UN verabschiedet, nehmen wir zum Anlass um auf die Situation Geflüchteter auf der sogenannten Balkanroute aufmerksam zu machen.
Seitdem das Mobile Hospital die Grenze nach Rojava überquert hat ist es still geworden um unser Engagement in Nordsyrien. Das heißt aber mitnichten, dass wir untätig gewesen wären oder sind in der Region. Eher die Frage nach einem „wie“ hat uns in der Kommunikation dazu aufgehalten.
Vor einigen Wochen hatten wir angekündigt im Rahmen unserer Emergency Response Balkan auch auf Lesbos arbeiten zu wollen. Nachdem unser Team die Situation vor Ort einige Tage beobachtet hatte war aber klar, dass wir als Organisation unter den dortigen Umständen nicht arbeiten wollen. Die Gründe für diese Entscheidung findest du hier in unserer ausführlichen Stellungnahme.
Neben dem geplanten Einsatz in Bosnien umfasst unsere Emergency Response Balkan noch eine weitere wichtige Aufgabe – die medizinische Versorgung von Geflüchteten auf der griechischen Insel Lesbos. Unser erstes Team ist dort bereits gestern angekommen und wird umgehend mit der Arbeit beginnen.
Noch immer harren tausende Flüchtlinge, darunter Alte, Kinder und Schwangere, auf der sogenannten Balkanroute und auf Lesbos, Griechenland aus. Sie sind die Opfer der verfehlten Flüchtlingspolitik Europas und sitzen zum Teil seit Jahren unter schlechtesten Bedingungen in Camps fest. Mit dem einsetzenden Winter verschlechtert sich die Situation erfahrungsgemäß dramatisch. Deswegen werden wir mit unserem Emergency Response Team die medizinische Versorgung der Flüchtlinge in Bosnien-Herzegowina und Lesbos unterstützen.