Unser Techniker ist mittlerweile in Erbil angekommen und hat sich bereits einen ersten Überblick über die Trucks verschafft. Unter anderem durch die lange Standzeit gibt es noch das eine oder andere zu reparieren und zu warten. Jetzt geht es darum, möglichst bald alle Genehmigungen für die Überfahrt nach Syrien in der Hand zu haben. Wenn alles gut geht, können wir noch in diesem Monat oder spätestens Anfang April nach Syrien starten.
Der jahrelange Konflikt in Syrien und die damit verbundene humanitäre Krise hat Millionen von Frauen Gewalt, Hunger und großer Not ausgesetzt. Für die meisten dort – Freie oder Gefangene, Gleichberechtigte oder Unterdrückte, Verletzte und Traumatisierte, Hungernde und Versorgende -ist der Tag heute auch ein Kampftag.
Gute Nachrichten! Das Mobile Hospital setzt sich in Kürze in Bewegung Richtung Syrien! Ende der Woche fliegt unser Techniker zusammen mit unserer Country Koordinatorin nach Bagdad. Wenn alles glatt läuft, bekommt CADUS dann auch das Go für Syrien- der Antrag an die WHO ist abgegeben. Was wir im Irak und in Syrien vorhaben und vor allem, wie die medizinische Lage vor Ort ist, weiss CADUS- Regional Managerin Fee Baumann. Sie ist in Erbil (Nordirak) und bereitet von dort aus die nächsten Missionen vor.
Letzte Woche war auf tagesschau.de zu lesen, dass die Bundesregierung neben ihrer „Sorge“ über die türkische Militäraggression auch von „legitimen Sicherheitsinteressen“ spreche. Die Türkei sei ja mehrfach das Ziel von Aggressionen des IS von syrischem Boden aus gewesen. Die neunte Runde der syrischen Friedensgespräche in Wien letzte Woche wird wohl auch nicht als Erfolg in die Geschichte eingehen. Eigentlich weiß man da jetzt gar nicht, wo man anfangen soll...
Gemeinsamer Social Media Action Day: Stoppt EU-Unterstützung für Libysche „Küstenwache“
Am Sonntag, den 28. Januar 2018 rufen Organisationen der zivilen Seenotrettung und humanitären Hilfe zu einem Social Media Action Day auf. Über den gesamten Tag werden die beteiligten Organisationen Artikel, Bilder und Videos posten, um die Zusammenarbeit zwischen den Staaten der Europäischen Union und der so genannten libyschen Küstenwache zu kritisieren.
Das Projekt Mobile Hospital ist unser bisher Größtes. Zweieinhalb Jahre sind seit der ersten Idee vergangen. In Do it yourself-Manier haben wir ein mobiles Krankenhaus auf Allrad-LKWs gebaut. Dabei haben wir unglaublich viel Unterstützung aus allen Ecken bekommen. Wir sind aber auch auf viele Widerstände gestoßen.
Im Januar 2018 erreichen wir endlich unser Ziel in Syrien. Zeit, nochmal zurückzuschauen.
"Es wirkt, als wenn wir sozusagen der Sanitätsdienst des Militärs wären. [...] Das ist so natürlich falsch."
Vor kurzem ist auf arte eine Dokumentation über die Arbeit von CADUS gesendet worden. Wir haben lange überlegt, ob und wie wir den Beitrag bewerben wollen. Unser CEO Sebastian im Interview dazu.
Wir setzen unsere Reihe fort und möchten dir heute Kristy vorstellen. Kristy ist Paramedic und hat bereits zum zweiten Mal den weiten Weg aus Australien zurückgelegt um unsere Crew im Irak zu unterstützen.
Unser Einsatz im Irak geht weiter und damit die medizinische Versorgung der Kriegsverletzten. Die jüngsten Ereignisse im Land stellen die Arbeit unserer und anderer Organisationen allerdings vor große Probleme und die weitere Entwicklung der Situation ist nur schwer absehbar.
Wie sich unter diesen Umständen unsere Arbeit gestaltet und wie die Stimmung im Team vor Ost ist kannst du hier lesen.
"Trotz der vielen Toten und des Gefühls, die eigene Arbeit ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Auch wenn man über den grundsätzlichen politischen Impact humanitärer Einsätze diskutieren kann, ist die humanitäre Sinnhaftigkeit für mich unumstritten und rechtfertigend sowie ein Zeichen der Solidarität und des Nicht-wegschauens. Und weitergedacht, ist auch die Akuthilfe in einem TSP eine nachhaltige Arbeit, denn jedes gerettete Menschenleben kann in Zukunft am Wiederaufbau und an der Neugestaltung dieses Landes mithelfen und vor zukünftigen Kriegen warnen. Inschallah."
Ärztin Elisa über ihre Eindrück während der Arbeit in Mossul, die Bilder die sie begleiten werden und ihre Rolle als Helferin in einer männerdominierten Umgebung.