Vor vier Wochen machte Angela Merkel noch Druck auf Ankara. Im Bundestag sprach sie über die Flüchtlingspolitik im Allgemeinen und den Ägäis-Einsatz der Nato im Besonderen. „Wir brauchen Zugang zu allen Bereichen der türkischen Territorialgewässer“, forderte sie.
Bizarre Situation in der Agäis: Während die Flüchtlinge aus Griechenland in die Türkei abgeschoben werden, müssen Helfer Ankommende aus dem Meer retten.
Überraschend reibungslos hat Griechenland am Montag mehr als 200 Flüchtlinge aus Auffanglagern der Ägäis-Inseln Lesbos und Chios in die Türkei zurückgeschickt. Menschenrechtsorganisationen verurteilten die Politik der Massenabschiebungen allerdings aufs Schärfste.
136 Flüchtlinge werden zurück in die Türkei gebracht, gleich nebenan kommen Dutzende neue auf Lesbos an. Videoreporterin Sandra Sperber erklärt, warum die Abschiebung vor allem symbolisch ist.
Das EU-Abkommen soll Flüchtlinge abschrecken, illegal nach Europa einzureisen. Doch die Verzweiflung der Menschen ist größer als die Angst, erwischt zu werden. Davon profitieren vor allem Schleuser.
Mit der Sea-Watch 2 wird am Freitag, 18. März 2016, in Hamburg ein ganz besonderes Schiff getauft: Nicht Kreuzfahrt-Passagiere sollen auf ihr unterwegs sein, sondern Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet werden.
„Flüchtlinge reisen ab aus Idomeni“ liest man in den Schlagzeilen. Aber wohin? Ein Gespräch mit Sebastian Jünemann, Gründer der Hilfsorganisation CADUS darüber, wie es derzeit dort aussieht, und wie es weitergeht für die Menschen dort.
„Eine Feuerwehr für Rojava“ heißt nur eine von vielen Initiativen, die seit dem IS-Angriff auf die nordsyrische Stadt Kobani entstanden sind. Sie eint die Begeisterung für das fortschrittliche Gesellschaftsmodell in der umkämpften Region Rojava.
Täglich kommen mehr als 1000 Flüchtlinge übers Mittelmeer auf die griechische Insel Lesbos. Die Berliner Organisation "Cadus" sammelt daher Geld für ein Rettungsboot.